Lebenslauf
Somkhit Phongyoo wird am 28. Oktober 1977 in Kanchanaburi/Thailand (River Kwai) geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen bei seiner Großmutter auf. Als Somkhit zwei ist, stirbt seine Mutter bei der Geburt eines Kindes.
Als seine Tante La-lad 1982 den deutschen Bundeswehrmajor und späteren Fernsehjournalisten Erik Kothny heiratet, geht Somkhit mit sechs Jahren als Pflegesohn mit nach Deutschland und wächst dort zusammen mit seinem Cousin Wiradech auf.
Er besucht die Grundschule in Oeffingen bei Stuttgart und beendet sie in Koblenz. 1990 kommt der Thailänder ans Max-von-Laue-Gymnasium. Auf dem Gymnasium auf der Karthause absolviert er die Fachhochschulreife und schlägt die Trainerlaufbahn ein.
Somkhit spielt Basketball und Fußball.
Sportliche Entwicklung
Somkhit kommt mit 13 Jahren relativ spät zum Fechtsport, setzt sich aber auf Anhieb durch. Da er als Thailänder aber aus der deutschen Rangliste gestrichen wird, verliert er den Spass am Turniersport, betreibt Fechten fortan spielerisch und trainiert den Nachwuchs der TG. Somkhit wendet sich ausserdem dem Basketball und Fußball zu.
Erst als er 1994 bei den 3. Thailand Open der Aktiven als bester Thailänder gegen koreanische und ungarische Konkurrenz auf Platz 9 landet und in der thailändischen Nationalmannschaft für die SEA-Games starten soll, beginnt er wieder mit dem Turniersport und gewinnt erstaunlich schnell Anschluss an die internationale Spitze, verfehlt aber nur knapp die Qualifikation zu den Südostasienspielen.
Mit der lebensbedrohenden Krankheit von Trainer Eberhard Mehl übernimmt Somkhit dessen Position und führt seinen Schützling Peter Kulasza ganz souverän zum deutschen Meistertitel. Einen Monat später wird er selbst thailändischer Meister. Nach mehreren Anläufen schafft er 1997 beim Juniorenweltcup in Logroño den Sprung in die Juniorenweltrangliste und nimmt an den Juniorenweltmeisterschaften im spanischen Teneriffa teil und wird Mitglied in der thailändischen Nationalmannschaft. 1998 holt er mit dem Thai-Team bei den Südostasienspielen Gold, verliert aber nach seinem durchwachsenen Abschneiden bei den Asienspielen in Bangkok die Lust am aktiven Wettkampfsport und geht in die Trainerarbeit.
Hat in Deutschland die C- B- und A - Trainerlizenzen erworben. Als eine der jüngsten Fechttrainer in Deutschland holte sein Schüler den Deutschen Meistertitel der B-Jugend.
Seinen Bruder und Bronzemedaillengewinner Wiradech Kothny trainierte als Co-Trainer für Olympia 2000. Später machte er Kothny zur Nr. 3 in der Welt.
Als Thailändischer Fecht-Coach, errang er mit Willi Kothny den Titel als Asienmeister, holte mit dem Thai-Team bei den Asian-Games zwei Bronze und bei den SEA-Games zwei Goldmedaillen.
Seine Fechter sind in Thailand auf den vorderen Ranglistenplätzen zu finden.
Phongyoo trainiert auf der wissenschaftlichen Grundlage seines verstorbenen deutschen Fecht- Meisters Eberhard Mehl.
Willi bitte auf Englisch übesetzen